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Impulswoche „Zeit“

Bei der Impulswoche „Zeit“ handelte es sich um ein Projekt der Katho­lischen Jugendstelle Kaufbeuren am Mariengymnasium und an der Marienrealschule in Kaufbeuren vom 20. bis 24. Oktober 2014. Es ging darum, jeden Tag unter ein eigenes Motto rund um das Thema „Zeit“ zu stellen. Dazu wurde an jedem Tag ein eigener Impuls gegeben. Herz­stück dieses Impulses waren Postkarten, die in der großen Pause an die SchülerInnen verteilt wurden. Auf der Vorderseite befand sich ein an­spre­chendes Motiv und auf der Rückseite war der Impulstext abge­druckt. Die Karten entwickelten zudem einen Sammlerwert für die SchülerInnen.

Das Projekt hatte sich mehrere Ziele gesetzt: ein niederschwelliges An­gebot kirchlicher Jugendarbeit zu schaffen, sich an der Lebenswelt der SchülerInnen zu orientieren und so Themen aufzunehmen, die die SchülerInnen beschäftigen. Auch sollte es ein Beispiel „entgegenkom­men­der Pastoral“ sein, einer Pastoral, die an die Orte geht, wo die Ju­gendlichen sich befinden, um dort Impulse zu setzen, die die Persön­lichkeit der Jugendlichen stärken, und neue Wege zu Gott erleichtert.

Um dies zu erreichen, fand in einem Vorbereitungstreffen mit interes­sierten SchülerInnen vor den Sommerferien zunächst eine grundsätz­liche Einigung für das Thema „Zeit“ und die grobe Planung statt. Darü­ber hinaus gelang es, dass sich auch die Pfadfinderinnenschaft St.Georg (PSG) am Projekt beteiligen konnte. Durch die Einbindung der PSG wollten wir dem Jugendverband eine Plattform bieten, um sich zu prä­sentieren. Zugleich sollte auch für interessierte SchülerInnen ein Ange­bot aufgezeigt werden, an dem sie nach der Impulswoche weiterhin an der kirchlichen Jugendarbeit teilhaben können. Ebenso könnte sich auch eine andere pfarrliche Jugendgruppe mit ihren Angeboten präsen­tieren.

Folgende Grundstruktur war angelegt: Zu Beginn der zweiten Schulstun­de wurde eine Durchsage mit den Infos zum jeweiligen Tag verlesen. Worum geht’s heute, wo sind wir heute zu finden, was ist die „Aktion“. Während der großen Pause wurden dann die Postkarten verteilt. Lang­atmige Erklärungen gab es nicht, denn die Karten sprechen für sich. Nach Schulschluss waren die Organisatoren an den Ausgängen präsent und verteilten die Karten an SchülerInnen, die in der Pause keine Gele­genheit dazu hatten, uns aufzusuchen.

Die einzelnen Impulstage

Montag: Nimm dir Zeit!

Hier konnten sich die SchülerInnen Zeitkontingente von Abrisszetteln (wie am Schwarzen Brett) runterreißen und sich bewusst für etwas Zeit nehmen. Dies erwies sich als einfacher und guter Einstieg in die Impuls­woche.

Dienstag: Alles im Leben hat seine Zeit

Am Dienstag konnten die SchülerInnen mithilfe der Impulsfragen und Gedanken auf der Postkarte ein mit Seilen ausgelegtes Labyrinth ab­laufen.

Mittwoch: Zeit für Veränderung

Hier sollten die SchülerInnen auf zwei große Plakatrollen zum einen ihre Zeitfresser und zum anderen ihre lohnenden Zeitmomente malen/​schreiben. Dies wurde sehr gerne wahrgenommen.

Donnerstag: Zeit schenken

Die Impulskarte war in zwei Teile untergliedert. Die Schülerinnen schnitten den zweiten Teil ab und verschenkten einen abgedruckten „Zeitgutschein“.

Freitag: Auszeit

Zum Abschluss waren die SchülerInnen eingeladen, in die Schulkirche zu kommen und sich dort in Ruhe eine Auszeit zu gönnen (nur während der großen Pause). Die Plakate, das Labyrinth und die Impulskarten der Vortage waren dort ebenfalls wieder aufgebaut. Dazu leise Hintergrund­musik mit Liedern mit dem Thema Zeit.

Resümee

Unsere Ziele haben wir erreicht. Zu Beginn der Woche haben wir die meis­ten Schülerinnen direkt angesprochen, ob sie eine Karte möchten, und stießen größtenteils auf Interesse. Obwohl wir auf die direkte An­sprache am Donnerstag mittlerweile quasi gänzlich verzichtet haben, stieg die Zahl der verschenkten Impulskarten auf über 1000 Stück an. Die Erwartungen bezüglich der TeilnehmerInnenzahl wurde bei weitem übertroffen (geschätzt: 300–400 TeilnehmerInnen). Auch das Feedback war durchwegs positiv. Das Lehrerkollegium begrüßte die Impulswoche und war sogar teilweise zur Mithilfe bereit. Aber auch die SchülerInnen gaben am letzten Tag ein deutliches Feedback: „Die Karten sind echt alle schön.“ Viele steuerten nun auch gezielt unsere Posten an und sagten: „Oh, die Karte fehlt mir noch“, und ergänzten ihre Sammlung. Die Im­pulswoche wurde sehr gut angenommen. Die selbstentwickelten Karten waren die Mühe wert und waren sehr gut geeignet, um Impulse zu set­zen. Das Konzept und insbesondere die Druckvorlagen stellen wir gerne allen Interessierten zur Verfügung.