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„Als Kirche in den Leitmedien junger Erwachsener präsent sein“: die myKHG-Smartphone-App der Katholischen Hochschulgemeinden

Das Bistum Essen war Vorreiter, was das kirchliche Angebot an Anwen­dun­gen für Smartphones betrifft. Veranstaltungshinweise und ein Kir­chenwegweiser stehen den Nutzern im Ruhrgebiet schon seit 2011 zur Verfügung. Im Moment arbeiten auch die katholischen Hochschulge­meinden (KHGn) an einer App, mit der sich Studierende über die Ver­anstaltungen und Neuigkeiten der Hochschul- und Studierendenge­mein­den in Deutschland informieren können. „Ausgangspunkt ist un­ser Wunsch, als Kirche in den Leitmedien junger Erwachsener präsent zu sein“, so Lukas Rölli, Geschäftsführer des Forums Hochschule und Kirche (FHoK), das die Koordination des Projekts übernommen hat; außerdem „möchten wir gerne neue Zielgruppen über die sozialen Medien ansprechen.“ Das FHoK als Vertreter der Hochschulgemeinden auf Bundesebene fungiert dabei als Projektkoordinator und unterstützt damit vor allem kleinere Gemeinden, für die die Entwicklung einer App alleine finanziell und organisatorisch nur schwer zu realisieren wäre.

Aber auch die Mittel des FHoK sind begrenzt, weshalb ein großer Teil der Programmierarbeit von Informatik-Studierenden der FH Worms im Rahmen ihres Studiums erbracht wird.

Neben Hinweisen auf die klassischen Veranstaltungen einer KHG zeich­net sich die App vor allem durch eine inhaltliche Komponente aus: die wöchentlich verschickte „Inspiration“. Klickt man auf das Symbol einer Glühbirne, stößt man auf einen geistlichen Impuls, der für Studierende aktuelle Fragen oder auch Themen aus dem kirchlichen Umfeld auf­greift. Der Begriff „Inspiration“ ist bewusst säkulär gehalten, um auch nicht in der Kirche sozialisierte Studierende anzusprechen.

Die App „MyKHG“ wird voraussichtlich im Sommer 2013 zur Verfügung stehen.

Jutta Wiedmann, Projektreferentin der FHoK